Blaukraut, Rotkohl, Rotkabis – egal, wie du es nennst, dieses tiefviolette Gemüse ist ein echter Alleskönner in der Küche. Es ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch unglaublich vielseitig. Ob als wärmende Beilage im Winter, als knackiger Salat im Sommer oder als raffinierte Zutat in modernen Bowls – Blaukraut bringt Farbe und Geschmack auf deinen Teller. Lass dich von der Vielfalt inspirieren und entdecke mit uns deine neuen Lieblingsrezepte!
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Blaukraut: Mehr als nur eine Beilage
Blaukraut ist viel mehr als nur die klassische Begleitung zu Braten und Knödeln. Es ist ein echtes Superfood, reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Diese Inhaltsstoffe können dein Immunsystem stärken, Entzündungen hemmen und sogar vor bestimmten Krankheiten schützen. Aber das Beste daran: Blaukraut schmeckt einfach fantastisch!
Die Kunst, ein perfektes Blaukraut zuzubereiten, liegt in der Balance der Aromen. Süße, Säure, Würze und eine leichte Bitternote sollten harmonisch zusammenspielen. Und genau das zeigen wir dir in unseren Rezepten.
Blaukraut – Die Basics: So gelingt es immer!
Bevor wir in die Rezeptvielfalt eintauchen, wollen wir uns die Grundlagen der Blaukraut-Zubereitung ansehen. Denn mit ein paar einfachen Tricks gelingt dir ein Blaukraut, das deine Familie und Freunde begeistern wird.
Die Wahl des richtigen Krauts: Achte beim Kauf auf einen festen Kopf mit glänzenden, unbeschädigten Blättern. Das Kraut sollte sich schwer anfühlen und keine braunen Stellen haben.
Das Zerkleinern: Du kannst das Kraut entweder mit einem scharfen Messer in feine Streifen schneiden oder einen Krauthobel verwenden. Letzterer spart Zeit und sorgt für gleichmäßige Streifen.
Die Säure: Essig ist ein Muss beim Blaukraut kochen. Er sorgt nicht nur für die typische Farbe, sondern auch für die notwendige Säure, die das Kraut bekömmlicher macht. Du kannst Essigessenz, Rotweinessig, Apfelessig oder sogar Balsamico-Essig verwenden – je nach Geschmack.
Die Süße: Zucker, Honig, Apfelmus oder sogar ein Schuss Ahornsirup – die Süße ist ein wichtiger Gegenspieler zur Säure und rundet den Geschmack ab.
Die Würze: Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen! Klassische Gewürze sind Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Nelken und Piment. Aber auch Zimt, Kümmel oder Ingwer passen hervorragend zum Blaukraut.
Die Flüssigkeit: Blaukraut braucht Flüssigkeit, um zu garen. Du kannst Wasser, Brühe (Gemüse- oder Fleischbrühe) oder sogar Rotwein verwenden. Die Flüssigkeit sollte das Kraut nicht ganz bedecken.
Die Garzeit: Je nach Größe der Krautstreifen und der gewünschten Konsistenz beträgt die Garzeit zwischen 45 Minuten und 2 Stunden. Das Kraut sollte weich, aber noch leicht bissfest sein.
Klassische Blaukraut-Rezepte
Kommen wir nun zu den Rezepten! Wir beginnen mit den Klassikern, die auf keinem Festtagsmenü fehlen dürfen.
Omas bestes Blaukraut
Dieses Rezept ist eine Hommage an die traditionelle Küche und schmeckt einfach unwiderstehlich. Es ist perfekt als Beilage zu Braten, Knödeln und Wildgerichten.
Zutaten:
- 1 kg Blaukraut
- 1 Zwiebel
- 2 Äpfel
- 2 EL Öl oder Schmalz
- 100 ml Rotweinessig
- 50 g Zucker
- 2 Lorbeerblätter
- 4 Wacholderbeeren
- 2 Nelken
- Salz, Pfeffer
- Etwas Wasser oder Brühe
Zubereitung:
- Blaukraut putzen, äußere Blätter entfernen und in feine Streifen schneiden oder hobeln.
- Zwiebel schälen und fein würfeln.
- Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
- Öl oder Schmalz in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel darin glasig dünsten.
- Blaukraut und Äpfel hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Essig ablöschen. Zucker, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Nelken, Salz und Pfeffer hinzufügen.
- Mit Wasser oder Brühe aufgießen, bis das Kraut leicht bedeckt ist.
- Zugedeckt bei niedriger Hitze ca. 45-60 Minuten schmoren, bis das Kraut weich ist. Dabei gelegentlich umrühren und bei Bedarf etwas Flüssigkeit nachgießen.
- Vor dem Servieren Lorbeerblätter und Nelken entfernen.
Blaukraut mit Speck und Zwiebeln
Diese Variante ist etwas deftiger und passt hervorragend zu rustikalen Gerichten wie Schweinshaxe oder Kassler.
Zutaten:
- 1 kg Blaukraut
- 1 Zwiebel
- 100 g Speckwürfel
- 2 EL Öl
- 50 ml Rotweinessig
- 30 g Zucker
- Salz, Pfeffer
- Etwas Wasser oder Brühe
Zubereitung:
- Blaukraut putzen, äußere Blätter entfernen und in feine Streifen schneiden oder hobeln.
- Zwiebel schälen und fein würfeln.
- Öl in einem großen Topf erhitzen. Speckwürfel darin anbraten.
- Zwiebel hinzufügen und glasig dünsten.
- Blaukraut hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Essig ablöschen. Zucker, Salz und Pfeffer hinzufügen.
- Mit Wasser oder Brühe aufgießen, bis das Kraut leicht bedeckt ist.
- Zugedeckt bei niedriger Hitze ca. 45-60 Minuten schmoren, bis das Kraut weich ist. Dabei gelegentlich umrühren und bei Bedarf etwas Flüssigkeit nachgießen.
Moderne Blaukraut-Kreationen
Blaukraut kann aber auch anders! Wir zeigen dir, wie du das traditionelle Gemüse in moderne und überraschende Gerichte verwandeln kannst.
Blaukraut-Salat mit Apfel und Walnüssen
Dieser Salat ist ein erfrischender und gesunder Genuss, der perfekt als Beilage zu Gegrilltem oder als leichter Lunch geeignet ist.
Zutaten:
- 500 g Blaukraut
- 2 Äpfel
- 50 g Walnüsse
- 3 EL Olivenöl
- 2 EL Apfelessig
- 1 EL Honig
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Blaukraut putzen, äußere Blätter entfernen und in feine Streifen schneiden oder hobeln.
- Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in feine Stifte schneiden.
- Walnüsse grob hacken.
- Blaukraut, Äpfel und Walnüsse in einer Schüssel vermischen.
- Olivenöl, Apfelessig, Honig, Salz und Pfeffer zu einem Dressing verrühren.
- Das Dressing über den Salat gießen und gut vermischen.
- Den Salat vor dem Servieren mindestens 30 Minuten ziehen lassen.
Blaukraut-Bowl mit Quinoa und Feta
Diese Bowl ist ein vollwertiges und sättigendes Gericht, das sich perfekt für ein schnelles Mittagessen oder Abendessen eignet.
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Zutaten:
- 200 g Quinoa
- 500 g Blaukraut
- 1 Zwiebel
- 1 Karotte
- 2 EL Öl
- 50 ml Balsamico-Essig
- 30 g Zucker
- 100 g Feta
- 50 g Kürbiskerne
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Quinoa nach Packungsanweisung kochen.
- Blaukraut putzen, äußere Blätter entfernen und in feine Streifen schneiden oder hobeln.
- Zwiebel schälen und fein würfeln.
- Karotte schälen und in feine Stifte schneiden.
- Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel und Karotte darin andünsten.
- Blaukraut hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Balsamico-Essig ablöschen. Zucker, Salz und Pfeffer hinzufügen.
- Zugedeckt bei niedriger Hitze ca. 15-20 Minuten schmoren, bis das Kraut weich ist.
- Quinoa, Blaukraut, zerbröselten Feta und Kürbiskerne in einer Schüssel anrichten.
Blaukraut-Suppe mit Ingwer und Kokosmilch
Diese Suppe ist ein wärmender und exotischer Genuss, der perfekt für kalte Tage ist.
Zutaten:
- 500 g Blaukraut
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Stück Ingwer (ca. 2 cm)
- 2 EL Öl
- 500 ml Gemüsebrühe
- 200 ml Kokosmilch
- 1 EL Sojasauce
- 1 TL Currypulver
- Salz, Pfeffer
- Optional: Chiliflocken
Zubereitung:
- Blaukraut putzen, äußere Blätter entfernen und in feine Streifen schneiden oder hobeln.
- Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln.
- Ingwer schälen und fein reiben.
- Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer darin andünsten.
- Blaukraut hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Gemüsebrühe ablöschen. Sojasauce, Currypulver, Salz und Pfeffer hinzufügen.
- Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 20-25 Minuten kochen, bis das Kraut weich ist.
- Kokosmilch hinzufügen und die Suppe pürieren.
- Mit Chiliflocken garnieren und servieren.
Blaukraut für besondere Anlässe
Blaukraut ist nicht nur ein leckeres Alltagsgericht, sondern auch eine raffinierte Zutat für besondere Anlässe. Ob Weihnachten, Geburtstag oder ein festliches Dinner – mit diesen Rezepten wirst du deine Gäste garantiert beeindrucken.
Blaukraut-Tarte mit Ziegenkäse und Honig
Diese Tarte ist ein echter Hingucker und schmeckt einfach köstlich. Sie ist perfekt als Vorspeise oder als Teil eines Buffets.
Zutaten:
- 1 Rolle Blätterteig
- 500 g Blaukraut
- 1 Zwiebel
- 2 EL Öl
- 50 ml Rotweinessig
- 30 g Zucker
- 150 g Ziegenkäse
- 2 EL Honig
- Thymian
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Blätterteig ausrollen und in eine Tarteform legen.
- Blaukraut putzen, äußere Blätter entfernen und in feine Streifen schneiden oder hobeln.
- Zwiebel schälen und fein würfeln.
- Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel darin andünsten.
- Blaukraut hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Rotweinessig ablöschen. Zucker, Salz und Pfeffer hinzufügen.
- Zugedeckt bei niedriger Hitze ca. 15-20 Minuten schmoren, bis das Kraut weich ist.
- Blaukraut auf dem Blätterteig verteilen.
- Ziegenkäse in Scheiben schneiden und auf dem Blaukraut verteilen.
- Mit Honig beträufeln und mit Thymian bestreuen.
- Im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 20-25 Minuten backen, bis der Blätterteig goldbraun ist.
Entenbrust mit Blaukraut und Kartoffelknödeln
Dieses Gericht ist ein echter Klassiker der gehobenen Küche und perfekt für ein festliches Dinner.
Zutaten:
- 2 Entenbrüste
- 500 g Blaukraut (nach Omas Rezept, siehe oben)
- 8 Kartoffelknödel (Fertigprodukt oder selbstgemacht)
- Salz, Pfeffer
- Etwas Öl zum Anbraten
Zubereitung:
- Entenbrüste waschen und trocken tupfen. Hautseite rautenförmig einschneiden.
- Entenbrüste mit Salz und Pfeffer würzen.
- Öl in einer Pfanne erhitzen. Entenbrüste mit der Hautseite nach unten in die Pfanne legen und ca. 5-7 Minuten knusprig anbraten.
- Entenbrüste wenden und weitere 2-3 Minuten braten.
- Entenbrüste aus der Pfanne nehmen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 10-15 Minuten rosa garen.
- Kartoffelknödel nach Packungsanweisung zubereiten.
- Blaukraut erwärmen.
- Entenbrüste in Scheiben schneiden und mit Blaukraut und Kartoffelknödeln servieren.
Tipps und Tricks für das perfekte Blaukraut
Hier sind noch ein paar zusätzliche Tipps und Tricks, die dir helfen werden, dein Blaukraut noch besser zu machen:
- Die Farbe: Wenn du möchtest, dass dein Blaukraut eine besonders intensive Farbe hat, kannst du einen Schuss Rotwein oder etwas Blaubeersaft hinzufügen.
- Die Konsistenz: Wenn du dein Blaukraut lieber etwas sämiger magst, kannst du es mit etwas Speisestärke oder Kartoffelmehl binden.
- Die Lagerung: Blaukraut hält sich im Kühlschrank problemlos 3-4 Tage. Du kannst es auch einfrieren, allerdings kann sich dadurch die Konsistenz verändern.
- Die Variationen: Experimentiere mit verschiedenen Zutaten und Gewürzen! Probiere zum Beispiel, dein Blaukraut mit Pflaumen, Preiselbeeren oder Orange zu verfeinern.
Wir hoffen, wir konnten dich mit unseren Rezepten und Tipps inspirieren und dir zeigen, wie vielseitig Blaukraut sein kann. Lass deiner Kreativität freien Lauf und entdecke deine eigenen Lieblingsrezepte! Guten Appetit!
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Blaukraut
Wie kann ich verhindern, dass mein Blaukraut blau wird?
Die blaue Farbe von Blaukraut ist völlig natürlich und unbedenklich. Sie entsteht durch die Anthocyane, die in dem Gemüse enthalten sind. Um die Farbe zu intensivieren oder zu erhalten, kannst du etwas Säure (Essig, Zitronensaft) hinzufügen. Die Säure sorgt dafür, dass die Anthocyane ihre rote Farbe behalten. Außerdem solltest du beim Kochen keine Eisenpfannen oder -töpfe verwenden, da das Eisen die Farbe beeinträchtigen kann.
Wie lange ist Blaukraut haltbar?
Frisches, rohes Blaukraut hält sich im Kühlschrank, in ein feuchtes Tuch eingeschlagen, etwa eine Woche. Gekochtes Blaukraut ist im Kühlschrank 3-4 Tage haltbar. Du kannst es auch einfrieren, allerdings kann sich dadurch die Konsistenz verändern. Im gefrorenen Zustand ist Blaukraut etwa 6-8 Monate haltbar.
Kann ich Blaukraut auch im Schnellkochtopf zubereiten?
Ja, das geht! Die Zubereitung im Schnellkochtopf spart Zeit und sorgt dafür, dass das Blaukraut besonders weich wird. Gib einfach alle Zutaten in den Schnellkochtopf, verschließe ihn und koche das Blaukraut auf höchster Stufe, bis der Druck erreicht ist. Reduziere dann die Hitze und lasse das Blaukraut je nach gewünschter Konsistenz 10-15 Minuten garen. Lass den Druck anschließend auf natürliche Weise entweichen oder kühle den Topf unter fließendem Wasser ab, bevor du ihn öffnest.
Welche Gewürze passen gut zu Blaukraut?
Die klassischen Gewürze für Blaukraut sind Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Nelken, Piment, Salz und Pfeffer. Aber auch Zimt, Kümmel, Ingwer, Muskatnuss oder eine Prise Chili können dem Blaukraut eine besondere Note verleihen. Experimentiere einfach mit verschiedenen Gewürzen und finde deine Lieblingskombination!
Kann ich Blaukraut auch vegetarisch oder vegan zubereiten?
Ja, natürlich! Blaukraut ist von Natur aus vegetarisch und kann problemlos vegan zubereitet werden. Ersetze einfach tierische Produkte wie Speck oder Schmalz durch pflanzliche Alternativen wie Öl oder Margarine. Achte auch darauf, dass du Gemüsebrühe anstelle von Fleischbrühe verwendest. Und schon hast du ein köstliches vegetarisches oder veganes Blaukrautgericht.
Was kann ich mit übrig gebliebenem Blaukraut machen?
Übrig gebliebenes Blaukraut ist viel zu schade zum Wegwerfen! Du kannst es zum Beispiel als Füllung für Pierogi (gefüllte Teigtaschen) verwenden, als Topping für Burger oder Sandwiches, als Zutat für einen deftigen Eintopf oder als Beilage zu Bratkartoffeln. Auch ein Blaukraut-Salat mit Apfel und Nüssen ist eine leckere Resteverwertung. Lass deiner Fantasie freien Lauf und kreiere neue Gerichte mit deinem Blaukraut!
Wo kann ich das beste Blaukraut kaufen?
Frisches Blaukraut bekommst du in der Regel auf dem Wochenmarkt, im Supermarkt oder direkt beim Bauern. Achte beim Kauf auf einen festen Kopf mit glänzenden, unbeschädigten Blättern. Das Kraut sollte sich schwer anfühlen und keine braunen Stellen haben. Wenn du keine Zeit hast, frisches Blaukraut zuzubereiten, kannst du auch auf fertiges Blaukraut im Glas oder in der Dose zurückgreifen. Achte hierbei aber auf die Inhaltsstoffe und wähle ein Produkt ohne unnötige Zusatzstoffe.