Mit dem Frühling sind auch sie wieder da: Die Biene schwirrt um Blüten, Obstbäume und auch den Kuchen im Freien herum. Doch so idyllisch das auch wirkt – seit Jahren sterben immer mehr Bienenvölker einfach aus. wie man ihnen helfen kann, und warum das für uns Menschen so wichtig ist, lesen Sie hier!
Imker schlagen Alarm
Sie sind wichtiger für den Planeten, als die meisten andere Tiere: Bienen. Ohne die gelb-schwarzen Insekten würde die Menschheit über kurz oder lang aussterben, so Wissenschaftler. Dies liegt an ihrem unermüdlichen Einsatz im Namen der Wirtschaft: Rund 35% der weltweiten Nahrungsmittelproduktion, hängt von Bienen ab. Gemüse und frisches Obst werden in einigen Jahres zu Luxusgütern avancieren, wenn man das globale Bienensterben nicht stoppt. Dies würde besonders in armen Ländern zu katastrophalen Folgen führen, wie z. B. Mangelernährungen und Vitaminmangel. Und dennoch ist das Bienensterben noch nicht im gesellschaftlichen Diskurs angekommen. Dabei schlagen Imker schon länger Alarm: Sie verlieren jährlich bis zu 30% ihrer Bienenvölker, entweder an die Varroa-Milbe oder als Folge von Pestiziden und chemische Düngemittel.
Aktive Bienenhilfe – gar nicht so schwer
Wer in seinem täglichen Leben den Bienen helfen möchte, kann das ganz einfach tun. Dazu braucht es keine eigene Bienenzucht, sondern es reicht ein wenig Umsicht und Nachsicht. Zunächst aber sollten wir mit einem Vorurteil aufräumen: Bienen, die aggressiven Insekten. Viele Menschen geraten in Panik, wenn sie am Picknick-Tisch das bekannte Brummen hören. Wildes Herumlaufen und Fuchteln mit den Armen ist die Folge. Dass dann eine Biene durchaus zustechen kann, erscheint logisch. Generell sind Bienen aber friedfertig wie Fliegen. Sie möchten mit Menschen so wenig wie möglich zu tun haben und stechen nur zur Verteidigung des Bienenstocks oder in Panik zu. Übrigens kann jede Biene nur einmal stechen – sie verstirbt danach. Es gibt also keinen Grund sich vor den fliegenden Honigproduzenten zu fürchten. Und jeder, der das nun beherzigt, kann auch anfangnen, Bienen aktiv zu helfen z. B. seinen Garten und Balkon mit bienenfreundlichen Pflanzen bestücken und den Rasen immer in Etappen mähen, so dass ein Teil blühend für Bienen stehen bleibt. Wer noch ein kleines Plätzchen frei hat, kann auch ein Wildbienenhotel aufstellen. Das macht den Bienen das Leben etwas leichter. Im Handel gibt es heute zahlreiche, hübsch anzusehende Bienenhäuser, welche eine praktische Anlaufstelle für Wildbienen darstellen.
Kaufe bewusster
Honig verbindet jeder mit der freundlichen Honigbiene. Um regionale Völker und Imker zu unterstützen, die sich aktiv für Bienen stark machen, sollte man seinen Honig am besten beim Imker vor Ort, oder aus regionalem Anbau kaufen. Wer den süßen Honig aufgegessen hat, sollte das Glas immer gründlich ausspülen, bevor es im Müll landet: In fremdländischen Honigen können sich Sporen der Faulbrut befinden, welche dann heimische Völker heimsucht. Im eigenen Garten sollte man auf Pestizide und Gifte so weit es geht verzichten – Bienenvölker reagieren besonders schlimm auf Giftmixe, wie sie oft auch von Hobbygärtnern eingesetzt werden. Bienen futtern zwar am liebsten Blütenpollen, haben aber zwischendurch auch einmal Durst, besonders im Hochsommer und vor der Überwinterung. Eine kleine Schale mit Wasser hilft den müden Bienen zu ihrem Volk zu gelangen. Zu guter Letzt, geben Sie Ihr Wissen weiter: Zeigen sie den Link mit den 10 Tipps aus dem Blog von SeverinT, Freunden und Bekannten weiter. Nur wenige, einfache Tipps können helfen, unsere Bienen gesund und damit den Planeten am Leben zu halten.
Bild: pixabay / public
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